Bumsaschiaßen 2020

Brauchtum im Lockdown – Mutterer Bumsaschießer ließen sich nicht unterkriegen

Am Wochenende vom 5. bis 6. Dezember hätte in Mutters das jährliche Bumsaschießen stattgefunden. Dies konnte aufgrund der gültigen COVID-19-Ausgangsbeschränkungen nicht in gewohnter Form durchgeführt werden. Die Mutterer Nikolausschießer suchten dennoch einen Weg, den Brauch trotz Ausgangsbeschränkungen nicht ganz auszulassen: die Idee der „Ein-Mann-Bumsa“ war geboren. Nach 15 Arbeitsstunden von aktiven und ehemaligen Bumsaschiaßern konnte eine kleine Bumsa samt Gewehr präsentiert werden. Durch Betätigung des Abzugs am Gewehr werden Schüsse und Aufnahmen vergangener Jahre durch Lautsprecher in der Bumsa abgespielt und lassen so die Herzen der Bumsa-Fans höher schlagen. „Vollständiger Ersatz für das richtige Bumsaschießen ist das natürlich keiner, aber so können wir den Brauch zumindest in der kleinst möglichen Form auch heuer weiterführen. Ich bedanke mich bei den aktiven und ehemaligen Nikolausschießeren Clemens Weber, Klaus Falschlunger und Ludwig Tanzer für die kurzfristige aber hervorragende Umsetzung. Das ist ein besonderes Andenken an dieses durchwachsene Jahr“, so Abbes Thomas Tanzer zufrieden. „Begutachtet werden konnte dieses Einzelstück am 5. und 6. Dezember nur von Vorbeispazierenden, aber wir werden es natürlich in Zukunft bei gegebenem Anlass präsentieren.“